Weiserzäune – Projekt zur Interpretation der Verbisssituation

Weiserflächen sollen aufzeigen, wie sich die Verjüngung ohne Wildverbiss und andere Pflanzenschädlinge entwickeln kann. Sie bestehen aus einer eingezäunten Fläche (Weiserzaun) und einer sich in unmittelbarer Nähe (mind.10m) befindenden nicht eingezäunten Vergleichsfläche (O-Fläche). Beide Flächen sollen die gleichen Standortsbedingungen hinsichtlich Bodenart, Lichtverhältnisse, Hangneigung, Exposition und Alter aufweisen um einen genauen Rückschluss auf den Einfluss des Wildschadens ziehen zu können.

Insgesamt wurden 10 Weiserzäune und dazugehörige 0-Flächen (Referenzflächen) über das Vereinsgebiet der WBV Sechsämterland e.V. hinweg in den Privatwäldern angelegt. Einmal jährlich werden alle Pflanzen und ihre Begleitvegetation wie z.B. Gräser, Moose, Brombeere und Farne sowohl in der umzäunten und der ungezäunten Fläche von unseren Außendienstmitarbeitern dokumentiert. Über die ermittelten Pflanzenhöhen und ihren prozentualen Anteil können schließlich Aussagen über Verjüngungspotential, Höhenwachstum und Wuchsdynamik getroffen werden. Vorhandene Verbissschäden (Schalenwild, Hase, Mäuse, Eichhörnchen) werden genau dokumentiert.

Eine aktuelle Auswertung des Projektes finden Sie im Dokument Projekt Weiserzäune (PDF).

Mehr Infos dazu bei Carina Lober (Försterin WBV) oder den Förstern der Forstverwaltung am AELF Münchberg, Roland Blumenthaler und Victor Clauss.

Einen ausführlichen Einblick zum Thema Weiserzäune erhalten Sie auch im Merkblatt 25 der Bayer. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.