Kooperationsvereinbarung mit dem AELF unterzeichnet

Am Freitag, den 4. November trafen sich im Grünen Zentrum in Münchberg die Vertreter der Waldbesitzervereinigungen Hof/Naila e.V., Münchberg e.V. und Sechsämterland e.V., um mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg eine Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen.

Mario Walter von der WBV Münchberg e.V., Forstdirektor Dirk Lüder, Florian Reichel von der WBV Sechsämterland e.V. und Markus Ernst von der WBV Hof/Naila e.V. unterzeichnen den Kooperationsvertrag im Fichtelgebirgssaal im Grünen Zentrum Münchberg.

Dabei stellten zunächst Forstdirektor Dirk Lüder und Forstrat Robert Geiser die Aufgabenbereiche des AELF in Abgrenzungen zu den WBVen vor. Schwerpunkte des Amtes sind demnach die Beratung von Waldbesitzern und die Abwicklung der forstlichen Förderprogramme, Fortbildung und Waldpädagogik, aber auch der Vollzug des Waldgesetzes als Träger öffentlicher Belange.

Bislang war es auch ein Aufgabenbereich des AELF, die Waldbesitzervereinigungen in ihrer Entwicklung zu beraten, so Dirk Lüder. Mittlerweile befänden sich aber beide Akteure auf Augenhöhe, die einstigen Beratungsaufgaben münden daher jetzt in eine Kooperation, die am Freitag unterzeichnet wurde. Ziel sei es, die gemeinsamen Anstrengungen für den Wald und die Waldbesitzer zu forcieren. Besonders die Bewältigung von Kalamitäten und Katastrophen sollen im Verbund gemeistert werden. Weitere Aufgaben sieht man in der Förderung der Naturverjüngung von heimischen Baumarten und im Dialog mit der Jägerschaft.

Forstdirektor Dirk Lüder referiert über die jüngste Käfer-Kalamität in der Region und die Aufgaben des AELFs.

Markus Ernst, 1. Vorsitzender der WBV Hof/Naila, sprach stellvertretend für die Vorstände aller drei Waldbesitzervereinigungen: „In diesen Zeiten geht es nur gemeinsam!“ ließ er wissen und verwies damit auf die Käferkatastrophe, die die hiesigen Fichtenwälder in diesem Jahr das erste Mal voll erfasst habe. „Wo würde das Holz hinfließen, ohne WBD?“ fragte er und würdigte damit die 100-prozentige Tochter der WBVen, die als Dienstleistungs-GmbH mit ihren Logistik-Kapazitäten die Holzabfuhr in der Region sicher stellt. Nach der feierlichen Unterzeichnung der Verträge wurde bei einem Stehempfang noch lange über zukünftige Aufgaben und gemeinsame Vorhaben diskutiert.