Waldpflege im Klimawandel

Waldpflege rückt neben der Bewältigung von Schäden und Katastrophen am Wald sowie der Umsetzung des notwendigen Waldumbaus häufig in den Hintergrund. Angesichts der akuten Herausforderungen durch den Temperaturanstieg, die Veränderung der Niederschläge im Jahresverlauf und die Zunahme von extremen Witterungsereignissen wird eine zielgerichtete Bestandspflege als Risikovorsorge jedoch immer wichtiger. Dabei werden Mischbaumarten gesichert, Einzelbäume und Bestände vitalisiert und damit zukunftsfähig gestaltet. So stellt die Waldpflege eine große Chance bei Umbau und Stabilisierung des Forstes im Klimawandel dar. Sie wird aber selten im vollem Umfang genutzt.

Einteilung der Altersklassen, Nutzungsarten und Maßnahmen in Abhängigkeit vom BHD und der astfreien Schaftlänge
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Verbot von Holzheizungen – das neue Gebäudeenergiegesetz

Am 19. April hat das Bundeskabinett den Entwurf zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen. Das Gesetz ist in der jetzigen Form ein Frontalangriff gegen die Holzenergie und damit gegen den ländlichen Raum. Für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bedeutet der Gesetzentwurf einen enteignungsgleichen Eingriff, den eigenen Rohstoff energetisch zu nutzen.

Ab 1.1.2024 soll folgendes gelten:

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Neues Förderprogramm des Bundes: „Klimaangepasstes Waldmanagement“

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startet das neue Förderprogramm zur Entwicklung zukunftsfester Wälder. Dürre, Hitze und Insektenbefall haben den deutschen Wald zuletzt sichtbar geschwächt: Allein in den vergangenen fünf Jahren fielen in Deutschland rund 400.000 Hektar Wald den Folgen der Klimakrise zum Opfer.

Unter dem Titel „Klimaangepasstes Waldmanagementsollen noch bis Ende des Jahres 200 Millionen Euro an Waldbesitzer ausgezahlt werden. Insgesamt sind bis zum Jahr 2026 900 Millionen Euro eingeplant.

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Sturmholz durch Profis aufarbeiten lassen

Dort wo es möglich ist, sollte Sturmholz mit forstlichen Großmaschinen, wie zum Beispiel einem Harvester, sicher aufgearbeitet werden.
Foto: SVLFG

Die Unwetter der letzten Tage haben in den Wäldern erhebliche Schäden verursacht. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) rät betroffenen Waldbesitzern, entwurzelte, abgebrochene und ineinander verkeilte Bäume nicht eigenhändig aufzuarbeiten.

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Eine kurze Bewertung des Koalitionsvertrags

Heute wird der vor wenigen Tagen ausgehandelte Ampel-Koalitionsvertrag in Kraft treten und die neue Regierung ihre Arbeit aufnehmen. Die beiden den Wald betreffenden Ministerien werden ab sofort von Grünen-Politikern geführt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Cem Özdemir. Steffi Lemke übernimmt die Verantwortung im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

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Der Wert des Waldes

Bis heute ergibt sich der Geldwert des Waldes vor allem aus dem Holzpreis, also wenn man Bäume fällt. Aber es gibt noch viel mehr „Wald-Leistungen“ als das Holz, die man mit einem Preis versehen kann. Auf einem Hektar Wald hat sich der SWR (Südwestrundfunk) in einem Experiment zusammen mit Experten auf die Suche nach dem wirklichen Preis für den Wald begeben. Entstanden ist ein recht guter „Erklärfilm“ zur Honorierung von Ökosystemleistungen.

Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik veröffentlicht

Der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik beim BMEL hat gestern ein umfangreiches Gutachten mit dem Titel „Die Anpassung von Wäldern und Waldwirtschaft an den Klimawandel“ veröffentlicht. Das Gutachten geht auf über 200 Seiten auf folgende große Bereiche ein:
• Klimaänderungen und ihre Auswirkungen auf Wälder und ihre Ökosystemleistungen
• Grundlagen und Politiken für die Anpassung von Wäldern und Forstbetrieben
• Anpassung an den Klimawandel
• Handlungsempfehlungen

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